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NioCorp - Niobium als versorgungskritisches Material

Autorenbild: Michael Türk - aktienexperte.deMichael Türk - aktienexperte.de

Wenn man an Rohstoffaktien denkt, dann denkt man in erster Linie an Gold-, Silber- oder aber auch Kupferaktien. Nicht selten lohnt sich aber auch ein Blick über den Tellerrand hinaus und so freut es mich sehr, dass ich Ihnen heute mit NioCorp (A3D7SC) ein äußerst interessantes Unternehmen vorstellen kann, dass sich mit dem versorgungskritischen Rohstoff Niob befasst.

Den Haupteinsatz findet der Rohstoff Niob als Legierungszusatz für rostfreie Stähle, Sonderedelstähle (z.B. Rohre für Salzsäureproduktion) und Nichteisenlegierungen, da sich niob-legierte Werkstoffe durch eine erhöhte mechanische Festigkeit auszeichnen. Somit ist dies ein äußerst wichtiger Rohstoff.


Das Projekt von NioCorp ist das Elk Creek Projekt in Nebraska. Dieses Projekt liegt 105km südöstlich von Lincoln und hat eine Gesamtgröße von 640 Acre. Das Elk Creek Projekt liegt in unmittelbarer Nähe zum Highway und auch so ist bereits eine hervorragende Infrastruktur auf dem Projekt vorhanden. Stand heute gibt es keine einzige produzierende Niob-Mine in den USA und NioCorp verfügt über das Niob-Projekt mit den höchsten Mineralisierungsgehalten in Nordamerika, welches gerade im Entwicklungsstadium ist.


Bereits im Jahr 2022 wurde eine Machbarkeitsstudie zum Elk Creek Projekt erstellt, die sensationelle Daten an den Tag brachte. Nach erfolgreichem Produktionsstart soll das Projekt über die Minenlaufzeit von mindestens 38 Jahren(!) ein jährliches EBITDA von durchschnittlich 397,5 Millionen USD abwerfen. Die zu erwartenden Umsätze über die kompletten Minenlaufzeit liegen bei 21,9 Milliarden(!) USD. Die EBITDA-Marge liegt bei sensationellen 69%.


Die CAPEX (= anfänglich erforderliche Investition bis zum Produktionsstart) liegt bei 1,141 Milliarden USD. Das hört sich auf den ersten Blick erst mal relativ viel an, aber mit einem After-Tax-IRR von 27,6% dürften sich das Projekt schon finanzieren lassen.


Wenn man jetzt außerdem noch berücksichtigt, dass das Unternehmen relativ gute Chancen auf einen 800 Millionen USD Kredit bei der US Export-Import-Bank hat (der Antrag dazu wird gerade mit professioneller Hilfe von JP Morgan vorbereitet, eine Entscheidung ist in ca. 12 Monaten zu erwarten), da Niob ein versorgungskritischer Rohstoff ist und die Inbetriebnahme von versorgungskritischen Rohstoffen von der US-Regierung finanziell gefördert wird, dann sprechen wir realistischerweise nur noch von einem Finanzierungs-Gap von ca. 340 Millionen USD.


Weiter hat das Unternehmen mit dem Automobilkonzern Stellantis ein „Non-Binding-Agreement“ unterzeichnet, dass Stellantis über einen Zeitraum von 10 Jahren mit seltenen Erden versorgen soll, die als Nebenprodukt auf dem Elk Creek Projekt anfallen werden. Bislang handelt es sich hier noch um ein „Non-Binding-Agreement“, aber man verhandelt derzeit weiter über eine verbindliche Vereinbarung. Sollte daraus auf absehbare Zeit ein längerfristiger Abnahmevertrag der seltenen Erden resultieren, dann würde dies das finanzielle Risiko weiter reduzieren und eine potentielle Finanzierung der noch verbleibenden 340 Millionen USD würde dann immer wahrscheinlicher werden.


Wenn wir uns jetzt die Börsenbewertung von NioCorp anschauen, dann dürfte jedem klar sein, weshalb hier mittelfristig ein enormes Kurspotential vorhanden ist: Es gibt hier aktuell 42,51 Millionen ausstehende Aktien, wodurch sich beim aktuellen Kurs von 2,38 USD eine Börsenbewertung von weniger als 100 Millionen USD errechnet.


Das ist lächerlich gering wenn man das in ein Verhältnis zum jährlich zu erwartenden EBITDA von 397,5 Millionen USD setzt. Selbst wenn man ganz konservativ davon ausgeht, dass im Falle der erfolgreichen 800 Millionen USD Kreditfinanzierung durch die US Export-Import-Bank die noch verbleibenden 340 Millionen USD komplett als Equity-Finanzierung durchgeführt werden und dann die Marktkapitalisierung durch die entsprechende Verwässerung auf rund 420 Millionen USD steigt, dann hätte selbst dann die Aktie noch immer ein Vervielfachungspotential, zumal der zu erwartende operative Profit gemäß Machbarkeitsstudie bei rund 15 Milliarden USD liegen wird. Und das enthält wohlgemerkt nicht mal das „Beiprodukt“ seltene Erden, denn diese potentiellen Zusatzeinnahmen sind hier noch komplett außen vor!


Nachfolgend finden Sie - wie an dieser Stelle gewohnt - ein paar Fotos über das Unternehmen:


Ebenso empfehle ich nachfolgendes Video-Interview, damit Sie sich noch einen besseren Überblick über das Unternehmen verschaffen können:


Hinweis auf einen möglichen Interessenskonflikt:

NioCorp wird am 3./4. Oktober 2025 bei der Rohstoffmesse München als Aussteller teilnehmen. Die Michael Türk Finanzinformationsdienstleistung als Veranstalter erhält für die Messeteilnahme von NioCorp eine finanzielle Vergütung, wodurch ein eindeutiger und konkreter Interessenskonflikt besteht, auf diesen hiermit hingewiesen wird.

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